Sie sind Beschuldigter oder Angeklagter? Wir managen mit
Ihrem Verteidiger Ihre Interessen gegenüber der Öffentlichkeit.
Die Justiz verfügt über viele Werkzeuge, die zu einer öffentlichen Bloßstellung des Beschuldigten führen können: von der Hausdurchsuchung bis zur Verhaftung. Das Interesse der Medien bedeutet für den Beschuldigten in den meisten Fällen Scham, Defensive und Imageverlust.
Im Volksmund ist die Staatsanwaltschaft die objektivste Behörde der Welt. Diesen Ruf verdankt sie § 160 Abs. 2 der Strafprozessordnung. Danach sollen die Anwälte des Staates nicht nur belastende, sondern auch entlastende Umstände ermitteln. Außerdem sollen sie nach herrschender Meinung so ermitteln, dass die Persönlichkeitsrechte des Beschuldigten geschützt und die Unbefangenheit von Richtern, Zeugen und Sachverständigen nicht verletzt werden Es gibt kein Gesetz, das den Staatsanwälten Art und Weise der Öffentlichkeitsarbeit diktiert.
Es gibt nur eine Richtlinie für das Straf- und Bußgeldverfahren. Unter 4 a heißt es: „Der Staatsanwalt vermeidet alles, was zu einer nicht durch den Zweck der Ermittlungen bedingten Bloßstellung des Beschuldigten führen kann.“ Ein schöner Satz, mehr auch nicht. Denn es fehlen Sanktionen im Falle eines Verstoßes. Die Staatsanwälte haben alle Macht, Vorverurteilungen systematisch zu lenken.
Sehr beliebt: Die Ermittler stecken Journalisten sogar in einem Ermittlungsverfahren, das eigentlich nicht öffentlich ist, gezielt Informationen zu. Obwohl noch gar nicht feststeht, ob überhaupt Anklage erhoben und zugelassen wird, finden sich in den Zeitungen Details zu Vorwürfen, Namen, Fotos und sogar Lebensläufen der Beschuldigten.Damit machen sich die Staatsanwälte zu informellen Richtern.
Denn die Gesellschaft grenzt Beschuldigte sehr schnell aus. In dieser sozialen Normierung haben diese Menschen kaum eine Chance, heil aus diesem Dilemma wieder herauszukommen, selbst wenn sie später freigesprochen werden. Es bleibt immer etwas hängen – am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft.
Wilmes Kommunikation ist eine Inhaber geführte Agentur für praktisches Reputationsmanagement, die im Jahre 2003 von Frank Wilmes gegründet wurde. Wir arbeiten für Menschen, die mit ihrem Anliegen eine stringente Positionierung im maßgeblichen Meinungsspektrum wünschen – nicht nur in guten Zeiten, sondern auch in krisenhaften Situationen.